24.09.2012, 13:08
Achtung: Sämtliche Schrauben, Bolzen und Muttern welche mit der Bremsanlage in Verbindung stehen, können die Leistung des wichtigsten Sicherheitssystems des Fahrzeug stark beeinflussen. Sämtliche Bestandteile der Bremsanlage sollten nur durch Originalteile ersetzt werden, welche mindestens die gleiche oder aber bessere Qualität aufweisen. Von der Verwendung von Teilen minderer oder ungewisser Qualität und / oder Herkunft wird dringendst abgeraten. Ausserdem ist es von größter Wichtigkeit die vom Hersteller angegebenen Anzugsmomente peinlich genau einzuhalten, andernfalls lebensgefährliche Funktionsstörungen an der Bremsanlage auftreten können.
Ausbauen
1 Zunächst den Deckel des Bremsflüssigkeits-Behälters öffnen und mit einer geeigneten Pumpe ca. 2/3 (entspricht ca. 60 ml = 2 Unzen) der dann befindlichen Bremsflüssigkeit absaugen (S. Abb. 2.1). Die abgesogene Bremsflüssigkeit bei einer qualifizierten Sammelstelle entsorgen lassen.
2 Die Radmuttern anlösen, jedoch noch nicht abschrauben.
3 Den Vorderwagen des Fahrzeugs mit einem Wagenheber anheben und mit geeigneten Stützen aufbocken. Hierbei auf sicheren Haft achten.
4 Das jeweilige Vorderrad entfernen. Anmerkung: Der Bremssattel sollte jeweils nur auf einer Seite zerlegt werden, damit im Zweifelsfall der Bremssattel der anderen Fahrzeugseite als Vorlage für den späteren Zusammenbau dienen kann.
Bevor die Bremskolben verstellt werden muß mit einer geeigneten Absaugpumpe genügend Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter abgesaugt werden.
5 Den Bremskolben wie in Abb. 2.5 gezeigt mit einer Schraubklemme zurück in die Zylinderbohrung des Bremssattels drücken. Anmkerung: Falls keine geeignete Schraubklemme zur Verfügung steht, kann der Kolben auch vorsichtig mit einem Schraubendreher zurückgedrückt werden, nachdem der Bremssattel abgebaut wurde. Ist der Kolben vollständig zurückgedrückt muß die Schraubklemme wieder entfernt werden.
6 Mit dem zurückdrücken des Kolbens in die Zylinderbohrung des Bremssattels wird die Bremsflüssigkeit zurück in das Reservoir des Hauptbremszylinders geleitet. Es muß darauf geachtet werden, das der Behälter nicht überläuft, falls erforderlich muß nochmals Bremsflüssigkeit mit einer geeigneten Pumpe abgesogen werden.
7 Soll der Bremssattel überholt oder ausgetauscht werden, muß der Anschluß der Bremsleitung am Bremssattel gelöst werden (S. Abb. 2.7). Sollen nur die Bremsbeläge getauscht werden, sollte die Verbindung nicht gelöst werden.
8 Zunächst die beiden Haftebolzen des Bremssattels lösen (S. Abb. 2.8). Die Bolzen können beim späteren Zusammenbau wiederverwendet werden, die Muffen und Buchsen sollten jedoch durch Neuteile ersetzt werden.
9 Sollen nur die Bremsbacken erneuert werden, so sollte der Bremssattel mit einem kurzen Stück Schweißdraht an z. B. der Schraubenfeder befestigt werden. Baumelt der Bremssattel nur an der Bremsleitung, so kann diese möglicherweise Schaden nehmen. Achtung: Keines der Bestandteile der Bremsanlage sollte bei der Demontage an den evtl. damit verbundenen Leitungen oder Schläuchen herunterhängen gelassen werden. Die flexiblen Leitungen können hierdurch Schaden nehmen. Einige der Leitungen verfügen über Ringe oder Abdeckungen, welche direkten Kontakt mit anderen Teilen den Chassis verhindern sollen. Starke Belastung oder verdrehen der Bremsleitungen kann dazu führen, das die Ringe aus den Halterungen herausgerissen werden.
10 Ist keine Schraubklemme zum Zurückschieben des Bremskolbens vorhanden, kann dies auch mit einem Schraubendreher oder einem Stemmeisen geschehen. Dies ist jedoch nur eine Notlösung. Es muß dann mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden, um weder Bremskolben noch -Sattel zu beschädigen.
Mit einer Schraubklemme wird der Bremskolben zurück in die Zylinderbohrung gedrückt. Hierbei darauf achten, daß das Bremsflüssigkeitsreservoir nicht überläuft.
Der Anschluß der Bremsleitung am Bremssattel sollte nur dann gelöst werden, wenn der Sattel überholt oder ausgetauscht werden soll - Nach dem Lösen muß die Bremsanlage entlüftet werden.
Steht keine Schraubklemme zur Verfügung, kann -notfalls- der Kolben mit einem Schraubendreher zurückgedrückt werden.
Bei den Halteschrauben des Bremssattels handelt es sich um TORX-Schrauben. Beim Versuch, diese mit einem Imbus-Schlüssel zu lösen, können diese zerstört werden.
Das Spiel zwischen Gehäuse des Bremssattels und Haltebügel an den 3 gezeigten Positionen messen. Es sollte zwischen 0.013 und 0.031 mm liegen.
Den Bremssattel mit einem kurzen Stück Draht z. B. an die Schraubenfeder hängen. Hängt der Sattel nur an der Bremsleitung, kann diese Schaden nehmen.
Am einfachsten läßt sich die äußere Bremsbacke mit einer Wasserpumpenzange lösen.
Wiedereinbau
Achtung: Die Montagebolzen des Bremssattels sind vor dem Zusammenbau der Bremsanlage auf Korrosion und / oder Beschädigungen zu untersuchen. Sind die Bolzen nicht in einwandfreiem Zustand, so müssen Neuteile verwendet werden. Vom Versuch, evtl. vorhandene Roststellen wegzupoliern, wird dringendst abgeraten.
11 Die neuen Buchsen und Muffen mit Silikon-Schmierfett oder Kupferpaste bestreichen.
12 Den Bremssattel aufsetzen und die Nahebolzen anbringen. Hierbei muß sichergestellt werden, daß das Spiel zwischen Bremssattel und Halterahmen des Sattels an der Achse ausreichend groß ist, damit der Sattel beim Bremsen ausreichend Bewegungsfreiheit hat (S. Abb. 2.12).
13 Die Nahebolzen des Bremssattels mit dem vorgesehenen Anzugsmoment befestigen.
14 Wurde die Bremsleitung am Sattel gelöst, muß diese nun wieder angeschlossen werden und mit dem vorgesehenen Anzugsmoment befestigt werden. Achtung: Aus Sicherheitsgründen sollte beim Wiederanschluß der Bremsleitung eine neue kupferne Unterlegscheibe verwendet werden.
15 Die Bremsanlage entlüften (S. Abschitt 13).
16 Die Räder aufstecken und mit den dazugehörigen Radmuttern befestigen. Hierbei ist das vorgesehene Anzugsmoment unbedingt zu beachten.
Der Innere Bremsbelag verfügt über einen Klemm- Mechanismus.
Die Klemmbügel auf der Rückseite des inneren Bremsbelags können von der Abbildung abweichen. Teilweise werden Bremsbeläge ohne Bügel ausgeliefert - In diesem Fall müssen die des alten Belags umgebaut werden.
Den Inneren Bremsbelag in den Bremskolben drücken. Achtung: Der Abnutzungs-Indikator muß nach oben zeigen.
A Innerer Belag
B Abnutzungs-Indikator
C Halteklammer
D Bremssattel
Ausbauen
1 Zunächst den Deckel des Bremsflüssigkeits-Behälters öffnen und mit einer geeigneten Pumpe ca. 2/3 (entspricht ca. 60 ml = 2 Unzen) der dann befindlichen Bremsflüssigkeit absaugen (S. Abb. 2.1). Die abgesogene Bremsflüssigkeit bei einer qualifizierten Sammelstelle entsorgen lassen.
2 Die Radmuttern anlösen, jedoch noch nicht abschrauben.
3 Den Vorderwagen des Fahrzeugs mit einem Wagenheber anheben und mit geeigneten Stützen aufbocken. Hierbei auf sicheren Haft achten.
4 Das jeweilige Vorderrad entfernen. Anmerkung: Der Bremssattel sollte jeweils nur auf einer Seite zerlegt werden, damit im Zweifelsfall der Bremssattel der anderen Fahrzeugseite als Vorlage für den späteren Zusammenbau dienen kann.
Bevor die Bremskolben verstellt werden muß mit einer geeigneten Absaugpumpe genügend Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter abgesaugt werden.
5 Den Bremskolben wie in Abb. 2.5 gezeigt mit einer Schraubklemme zurück in die Zylinderbohrung des Bremssattels drücken. Anmkerung: Falls keine geeignete Schraubklemme zur Verfügung steht, kann der Kolben auch vorsichtig mit einem Schraubendreher zurückgedrückt werden, nachdem der Bremssattel abgebaut wurde. Ist der Kolben vollständig zurückgedrückt muß die Schraubklemme wieder entfernt werden.
6 Mit dem zurückdrücken des Kolbens in die Zylinderbohrung des Bremssattels wird die Bremsflüssigkeit zurück in das Reservoir des Hauptbremszylinders geleitet. Es muß darauf geachtet werden, das der Behälter nicht überläuft, falls erforderlich muß nochmals Bremsflüssigkeit mit einer geeigneten Pumpe abgesogen werden.
7 Soll der Bremssattel überholt oder ausgetauscht werden, muß der Anschluß der Bremsleitung am Bremssattel gelöst werden (S. Abb. 2.7). Sollen nur die Bremsbeläge getauscht werden, sollte die Verbindung nicht gelöst werden.
8 Zunächst die beiden Haftebolzen des Bremssattels lösen (S. Abb. 2.8). Die Bolzen können beim späteren Zusammenbau wiederverwendet werden, die Muffen und Buchsen sollten jedoch durch Neuteile ersetzt werden.
9 Sollen nur die Bremsbacken erneuert werden, so sollte der Bremssattel mit einem kurzen Stück Schweißdraht an z. B. der Schraubenfeder befestigt werden. Baumelt der Bremssattel nur an der Bremsleitung, so kann diese möglicherweise Schaden nehmen. Achtung: Keines der Bestandteile der Bremsanlage sollte bei der Demontage an den evtl. damit verbundenen Leitungen oder Schläuchen herunterhängen gelassen werden. Die flexiblen Leitungen können hierdurch Schaden nehmen. Einige der Leitungen verfügen über Ringe oder Abdeckungen, welche direkten Kontakt mit anderen Teilen den Chassis verhindern sollen. Starke Belastung oder verdrehen der Bremsleitungen kann dazu führen, das die Ringe aus den Halterungen herausgerissen werden.
10 Ist keine Schraubklemme zum Zurückschieben des Bremskolbens vorhanden, kann dies auch mit einem Schraubendreher oder einem Stemmeisen geschehen. Dies ist jedoch nur eine Notlösung. Es muß dann mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden, um weder Bremskolben noch -Sattel zu beschädigen.
Mit einer Schraubklemme wird der Bremskolben zurück in die Zylinderbohrung gedrückt. Hierbei darauf achten, daß das Bremsflüssigkeitsreservoir nicht überläuft.
Der Anschluß der Bremsleitung am Bremssattel sollte nur dann gelöst werden, wenn der Sattel überholt oder ausgetauscht werden soll - Nach dem Lösen muß die Bremsanlage entlüftet werden.
Steht keine Schraubklemme zur Verfügung, kann -notfalls- der Kolben mit einem Schraubendreher zurückgedrückt werden.
Bei den Halteschrauben des Bremssattels handelt es sich um TORX-Schrauben. Beim Versuch, diese mit einem Imbus-Schlüssel zu lösen, können diese zerstört werden.
Das Spiel zwischen Gehäuse des Bremssattels und Haltebügel an den 3 gezeigten Positionen messen. Es sollte zwischen 0.013 und 0.031 mm liegen.
Den Bremssattel mit einem kurzen Stück Draht z. B. an die Schraubenfeder hängen. Hängt der Sattel nur an der Bremsleitung, kann diese Schaden nehmen.
Am einfachsten läßt sich die äußere Bremsbacke mit einer Wasserpumpenzange lösen.
Wiedereinbau
Achtung: Die Montagebolzen des Bremssattels sind vor dem Zusammenbau der Bremsanlage auf Korrosion und / oder Beschädigungen zu untersuchen. Sind die Bolzen nicht in einwandfreiem Zustand, so müssen Neuteile verwendet werden. Vom Versuch, evtl. vorhandene Roststellen wegzupoliern, wird dringendst abgeraten.
11 Die neuen Buchsen und Muffen mit Silikon-Schmierfett oder Kupferpaste bestreichen.
12 Den Bremssattel aufsetzen und die Nahebolzen anbringen. Hierbei muß sichergestellt werden, daß das Spiel zwischen Bremssattel und Halterahmen des Sattels an der Achse ausreichend groß ist, damit der Sattel beim Bremsen ausreichend Bewegungsfreiheit hat (S. Abb. 2.12).
13 Die Nahebolzen des Bremssattels mit dem vorgesehenen Anzugsmoment befestigen.
14 Wurde die Bremsleitung am Sattel gelöst, muß diese nun wieder angeschlossen werden und mit dem vorgesehenen Anzugsmoment befestigt werden. Achtung: Aus Sicherheitsgründen sollte beim Wiederanschluß der Bremsleitung eine neue kupferne Unterlegscheibe verwendet werden.
15 Die Bremsanlage entlüften (S. Abschitt 13).
16 Die Räder aufstecken und mit den dazugehörigen Radmuttern befestigen. Hierbei ist das vorgesehene Anzugsmoment unbedingt zu beachten.
Der Innere Bremsbelag verfügt über einen Klemm- Mechanismus.
Die Klemmbügel auf der Rückseite des inneren Bremsbelags können von der Abbildung abweichen. Teilweise werden Bremsbeläge ohne Bügel ausgeliefert - In diesem Fall müssen die des alten Belags umgebaut werden.
Den Inneren Bremsbelag in den Bremskolben drücken. Achtung: Der Abnutzungs-Indikator muß nach oben zeigen.
A Innerer Belag
B Abnutzungs-Indikator
C Halteklammer
D Bremssattel