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14. Eigentümerbefragungen
#1
Der folgende Artikel entstammt der 1984er Mai-Ausgabe des amerikanischen Magazines „Populär Mechanics", welches sich unter anderem auch mit neuen Fahrzeugen beschäftigt. Dem Artikel zugrunde liegt eine Befragung vonFiero-Eigentümern der 1. Serie, welche ca. 3 Monate nach Auslieferung der ersten Fahrzeuge durchgeführt wurde. Betragt wurden mehr als 700 Personen, so daß die Umfrage fast in den Bereich der Repräsentativität vordringt. Der Artikel beginnt mit einen Photo des Fiero, worauf einige Leute zu sehen sind, welche sich Gedanken über den Fiero machen:

(Ein Computerexperte aus Texas) „Probleme beim Schalten in den 1. und Rückwärtsgang"

(Ein Programmierer aus Michigan) „Ich wäre auch bereit gewesen, $ 4.000 mehr auszugeben"

(Eine Krankenschwester aus Alabama) „Meine Kinder lieben den Wagen - Ich muß mich mit den Kindern absprechen, um mit meinem eigenen Wagen fahren zu dürfen !"

(Ein Geschäftsmann aus Californien) „Ein Verbrauch von 12 Litern auf 100 km ist nicht zeitgemäß"

(Ein Elektrotechniker aus Arizona) „Zu großer Wendekreis"

(Ein Ingenieur aus New York) „Der Fiero hat wesentlich mehr Klasse als ein 280ZX und ein RX7"

Viele Besitzer haben Ihren Fiero geordert, ohne diesen vorher gesehen oder Probegefahren zu haben. Einige wurden durch Probleme mit Fahrzeugen der ersten Serie enttäuscht. Viele Eigentümer haben sich Hals über Kopf in das Styling vom Fiero verliebt, noch bevor sie das letztendlich in den Handel gelangende Fahrzeug gesehen haben. Das Aussehen des Fieros steht an 1. Stelle der Gründe, weshalb der Fiero gekauft wurde, dicht gefolgt vom günstigen Preis, Patriotismus (weil der Wagen aus Amerika kommt), günstigem Verbrauch und sicheren Fahreigenschaften. „Mehrere Monate, bevor der Fiero in den Handel kam, bekam ich ein Photo davon zu sehen", sagt ein Stahlarbeiter aus Ohio, „und verliebte mich sofort in den Wagen. Er stellt genau den Typ von Zweisitzer dar, welchen ich schon immer haben wollte. Und - er wird in den U.S.A. hergestellt!" Ein Geschäftsmann aus Colorado: „Nennt es Liebe auf den ersten Blick. Im Jahr 1982 hatte ich den Rockie Mountains zu tun und traf zufällig auf ein Vorserienfahrzeug bei einer Versuchsfahrt. Ich bestellte meinen Fiero wenige Tage nach dieser Zusammenkunft, ohne zu wissen, was dieser letztendlich kosten würde." Ein texanischer Informatiker: „Der Fiero ist der zur Zeit günstigste Sportwagen. Er kostet weniger als ein Camaro, Trans Am oder Mustang. Er ist ausgerüstet mit modernster Technik, weist einen geringen Kraftstoffverbrauch auf und ist ein Fahrzeug, welches in Amerika hergestellt wird." „Der Fiero ist das, was die 84' Corvette hätte sein können", schrieb ein Künstler aus Michigan. „Der Fiero hat das kraftvollste Äußere aller zur Zeit erhältlichen Fahrzeuge. Einige Freunde von mir, welche bei GM beschäftigt sind, sagen der Fiero hat ein herausragendes Potential. Pontiac plant, 1985 die Leistung nochmals zu steigern."

Viele Besitzer bemerkten die Ähnlichkeiten zwischen dem Fiero und der Corvette, nicht zu Unrecht: Die Corvette- Entwickler planten Anfang 1984 ein Styling, was dem des heutigen Fieros sehr ähnlich war. Die Ähnlichkeiten betreffen nicht nur die Außenhaut und den Rahmen. Ein Mechaniker aus Wisconsin hat die Ähnlichkeiten ebenfalls bemerkt. „Ich habe die Entwicklung des Fiero seit ungefähr zwei Jahren in verschiedenen Magazinen verfolgt. Der Gedanke mir einen Fiero zu kaufen, kam mir des öfteren. Im Laufe der jähre besaß ich 10 Corvetten. Ich glaube der Fiero entspricht dem, was die Corvette in Sachen Abmessungen heute hätte sein müssen. Wäre der Wagen mit einen V6-Aluminiummotor ausgerüstet, hätte 200 PS und einen europäischen Namen, würde er $ 35.000 kosten und sich besser verkaufen als jede Corvette zuvor". Viele Besitzer des Fieros bezeichnen diesen als Sportwagen, obgleich Pontiac diesen eigentlich im Marktsegment verbrauchsgünstiger, aber sportlicher Pendlerfahrzeuge sehen würde. Doch mit den Fiero-Fahrer verhält es sich ähnlich wie mit den Corvette-Besitzern, welche zunächst das sportliche Flair des Wagens mögen. Keinem Fiero-Besitzer ist sein Wagen gleichgültig. Bei den Fahrzeugen der 1. Serie beispielsweise, wo naturgemäß noch, wie bei allen Neuentwicklungen, Probleme auftragen, haben sich 10,6 % der Befragten selbst um die Reparatur gekümmert. Es ist zwar nicht gerade fair, die Besitzer der ersten ausgelieferten Serienfahrzeuge nach Problemen und Schwachstellen zu befragen. Da wir jedoch so schnell wie möglich über neue Modelle berichten wollen, sind wir auf die Erfahrungen dieser Käufer angewiesen. Bei der 1984er Corvette sind wir so vorgegangen und haben dies beim Fiero wiederholt. Wie auch immer - unsere Befragung spiegelt die Probleme der 1. Serie wieder, diese sind beim Durchlesen dieses Artikels größtenteils bereits beseitigt. Die größten Kopfschmerzen bereitete die elektrische Anlage der ersten ausgelieferten Fieros. Sehr störungsanfällig war der Tempomat. Die Sicherung für elektrische Heckklappenentriegelung tendierte ständig zum Durchbrennen, einige Besitzer hatten Probleme mit den Wischermotoren. Ein Geschäftsmann aus Californien: „Der Spannungsregler in der Lichtmaschine hat seinen Geist aufgegeben. Danach brannten ständig irgendwelche Sicherungen durch. Der Service beim Händler allerdings war vorbildlich". Fast 70% aller Befragen stellen dem Händlerservice ein gutes bis hervorragendes Zeugnis aus.Eigentümer mit Schaltgetriebe monierten Probleme beim Scharten in die unteren Gänge. 8,6 % der Befragten beklagten Probleme mit dem Klappmechanismus der Frontscheinwerfer. In einigen Fällen mußte nur der Mechanismus justiert werden, in anderen Fällen waren die Steuerrelais defekt. Fast alte Fiero-Fahrer sind vom leichten Handling und den sicheren Fahreigenschaften des Wagens positiv überrascht. Ein Postbote aus Michigan: „Dieser Wagen hat die besten Fahreigenschaften von alten Fahrzeugen, welche ich bisher gefahren habe." Ein Sicherheitsbeauftragter der Atomindustrie aus Michigan: „Ich habe die WS-6 Option geordert, d. h. das Sportfahrwerk. Dieses bietet nicht den Federungskomfort des normalen Fahrwerks, mir persönlich ist es lieber, etwas von den Fahrbahnunebenheiten zu spüren als in einer Sänfte durch die Gegend zu schaukeln. Das Sportfahrwerk stellt einen guten Kompromiß zwischen Fahreigenschaften und Komfort dar".

Ein 1,90 Meter großer Geschäftsmann sagt, das man nicht wesentlich größer sein dürfe, um in den Fiero zu passen. Außerdem habe er Probleme beim Ein- und Aussteigen. Eine Krankenschwester aus Nebraska: „Die Sitze könnten etwas mehr Seitenhalt bieten. Außerdem bekommen Leute mit langen Beinen auf langen Fahrten Probleme". Viele Leute mit stabilerem Körperbau bemängelten, das die Sitzfläche zu schmal sei. Die meisten Fiero-Besitzer äußerten sich zufrieden über die Leistung des Motors. Ein Ingenieur aus Tennessee steht nicht alleine dar, wenn er kommentiert: „Mir macht es Spaß, meinen Fiero zu fahren. Die Fahreigenschaften sind hervorragend, er läßt sich auch in engen Stadtverkehrkurven sicher bewegen. Der Motor liefert ausreichend Leistung". Aber wir hörten auch Stimmen, welche für mehr Leistung plädieren. „Ein Turbolader ist eine sinnvolle Erweiterung", sagt ein Elektroingenieur aus Maryland. Auch hierüber macht man sich bei Pontiac Gedanken „Wäre der Fiero mit einer V6-Maschine ausgerüstet, wäre ich wesentlich glücklicher" lamentierte eine New Yorker Bankangestellte. Sie hatte, wie viele andere Fiero-Fahrer auch, die Ankündigung über die Erweiterung der Motorenpalette gehört und wünschte sich, Pontiac hätte sich bereits eher zu diesem Schritt durchgerungen. Andere monierten das Fehlen eines Fünfgang-Schaltgetriebes - Mit Sicherheit eine sinnvolle Erweiterung, die Pontiac schnellstmöglich anbieten sollte. Obgleich derzeit als einzige Motorisierung nur die Vierzylindermaschine mit 92 PS und wahlweise Viergangschaltgetriebe oder Dreigang-Automatik erhältlich sind, sind bei verschiedenen Zubehöranbietern leistungssteigernde Tuningkits 'Made in America'.erhältlich, welche den Iron Duke zu respektablen 250 PS verhelfen leider ohne Straßenzulassung. Außerdem erhältlich sind mittlerweile die unterschiedlichsten Karosserie - Umbauteile.

Durchschnittsverbrauch (1/100 km)
Anzahl gefahrener Kilometer (gesamt) 1.390.344 km



Viergang-Schaltgetrieb
Stadtverkehr 9,8
Landstraße/Autobahn 7,56



Dreigang-Automatik
Stadtverkehr 10,13
Landstraße/Autobahn 7,91



Mit welchem Getriebe ist Ihr Fahrzeug ausgestattet ?
Pontiac Dreigang-Automatik 50,0%
Andere Viergang-Schaltgetriebe 50,0%



Warum haben Sie sich für den Fiero entschieden ?
Styling 85,5%
Preis 27,5%
Made in America' 18,8 %
Günstiger Verbrauch u. Unterhalt 16,4%
Fahreigenschaften (Handling) 13,4%

Einige Fiero-Fahrer vermissen eine Servolenkung, speziell beim Einparken. Obgleich diese derzeit nicht offiziell angeboten wird, macht man sich bei Pontiac Gedanken darüber, diese in der Serie einzusetzen. Möglicherweise wird dann die Saginaw- Elektrohydraulische Lenkung eingesetzt werden, welche seit kurzen aus der Erprobungsphase heraus ist. Der relativ große Wendekreis des Fieros erstaunt einige Eigentümer, insbesondere in Anbetracht des kurzen Radstandes. Ein New Yorker Elektrotechniker: „Das Fahrzeug hat ausgezeichnete Fahreigenschaften. Ich hatte Jaguars, MG's und Corvetten, nichts hiervon kommt in Sachen Handling an den Fiero heran. Die Innenausstattung läßt ein Gefühl von Sicherheit und absoluter Kontrolle aufkommen, dennoch ist genügend Platz in Innenraum vorhanden. Alle Bedienelemente sind sehr funktional angeordnet. Und die Stereoanlage - absolut großartig !" Die optionale Stereoanlage erntet uneingeschränktes Lob von fast allen Besitzern. Ein Schutzmann aus Minnesota: „Das Stereosystem mit den Lautsprechern in den Kopfstützen - Der Klang scheint von überall her zu kommen." Die Sportsitze im Fiero sorgten sowohl für positive als auch negative Äußerungen. „Die Sitze passen wie angegossen", sagt ein Manager aus Californien, „und der Wagen fährt sich wie auf Schienen". Ein Kommunikationselektroniker, ebenfalls aus Californien: „Ich bin 1,60 Meter groß und muß den Sitz ganz nach vorne stellen, um an die Pedale zu kommen. Positiv sind jedoch die vielfältigen Möglichkeiten, den Sitz zu verstellen. Auf jedem Fall habe ich nicht das Gefühl, wie ein Affe auf dem Schleifstein zu sitzen." Ein Minenarbeiter aus Wyoming wünscht sich eine bessere Sicht nach hinten: „Beim Blick durch die Heckscheibe gibt es einen toten Winkel. Hier sollte Pontiac dringend etwas tun". Eine Hosteß aus Ohio bemängelt die unzureichende Farbpalette zu dem Zeitpunkt, als sie Ihr Fahrzeug kaufte. „Nur Rot oder Weiß". Einige der Befragen bemängelten den zu kleinen Kofferraum, obgleich dieser, bedingt durch das Konzept des Fahrzeuges, kaum größer hätte ausfallen können. Das Fehlen eines herkömmlichen Handschuhfachs, keine Möglichkeit seine Jacke aufzuhängen und nicht zuletzt der Umstand, das ein defekter Reifen nicht in die Reserveradmulde im Vorderwagen passt, war für viele nicht gerade Grund für Begeisterung. „Die Größe des Kofferraumes ist für mich nebensächlich, wichtiger wären Retouschen an der Karosserie des Fiero" lautet die Aussage eines Börsenmaklers aus Illinois. Die meisten Eigentümer sind mit dem Fiero zufrieden und bescheinigen Pontiac, gute Arbeit bei der Entwicklung geleistet zu haben. Ein Staatsbediensteter aus Wisconsin schrieb: „Der Fiero hat mein Vertrauen in die amerikanische Automobilindustrie erneuert. Er ist mein erster Wagen aus Detroit seit 15 Jahren. Er ist hervorragend in jeder Beziehung. Ich freue mich schon darauf, ihn endlich fahren zu können. Viele Leute fragen mich übsr den Wagen aus und würden gerne einen Blick darauf werfen oder eine Probefahrt damit machen." Ein Programmierer aus Texas: „Das Potential des grundlegenden Designs ist grenzenlos. Es wird interessant sein, mitzuverfolgen was Pontiac in Zukunft entwickeln wird. Hätte der Fiero 150 PS mehr und einen größeren Tank, könnte er problemlos in der Klasse von doppelt so teuren Fahrzeugen mitfahren. Ich denke hier an Corvette, Porsche, 300ZX und AIfa Romeo. Auf jedem Fall aber steift der Fiero einen äußerst akzeptablen Gegenwert gemessen an seinem Preis dar."

Zusammenfassung der Pontiac-Fiero- Eigentümerbefragung von 1984 und Corvetten, nichts hier von kommt in Sachen Handling an den Fiero heran. Die Innenausstattung läßt ein Gefühl von Sicherheit und absoluter Kontrolle aufkommen, dennoch ist genügend Platz in Innenraum vorhanden. Alle Bedienelemente sind sehr funktional angeordnet. Und die Stereoanlage - absolut großartig !" Die optionale Stereoanlage erntet uneingeschränktes Lob von fast allen Besitzern. Ein Schutzmann aus Minnesota: „Das Stereosystem mit den Lautsprechern in den Kopfstützen - Der Klang scheint von überall her zu kommen." Die Sportsitze im Fiero sorgten sowohl für positive als auch negative Äußerungen. „Die Sitze passen wie angegossen", sagt ein Manager aus Californien, „und der Wagen fährt sich wie auf Schienen". Ein Kommunikationselektroniker, ebenfalls aus Californien: „Ich bin 1,60 Meter groß und muß den Sitz ganz nach vorne stellen, um an die Pedale zu kommen. Positiv sind jedoch die vielfältigen Möglichkeiten, den Sitz zu verstellen. Auf jedem Fall habe ich nicht das Gefühl, wie ein Affe auf dem Schleifstein zu sitzen."

Ein Minenarbeiter aus Wyoming wünscht sich eine bessere Sicht nach hinten: „Beim Blick durch die Heckscheibe gibt es einen toten Winkel. Hier sollte Pontiac dringend etwas tun". Eine Hosteß aus Ohio bemängelt die unzureichende Farbpalette zu dem Zeitpunkt, als sie Ihr Fahrzeug kaufte. „Nur Rot oder Weiß". Einige der Befragen bemängelten den zu kleinen Kofferraum, obgleich dieser, bedingt durch das Konzept des Fahrzeuges, kaum größer hätte ausfallen können. Das Fehlen eines herkömmlichen Handschuhfachs, keine Möglichkeit seine Jacke aufzuhängen und nicht zuletzt der Umstand, das ein defekter Reifen nicht in die Reserveradmulde im Vorderwagen passt, war für viele nicht gerade Grund für Begeisterung. „Die Größe des Kofferraumes ist für mich nebensächlich, wichtiger wären Retouschen an der Karosserie des Fiero" lautet die Aussage eines Börsenmaklers aus Illinois. Die meisten Eigentümer sind mit dem Fiero zufrieden und bescheinigen Pontiac, gute Arbeit bei der Entwicklung geleistet zu haben. Ein Staatsbediensteter aus Wisconsin schrieb: „Der Fiero hat mein Vertrauen in die amerikanische Automobilindustrie erneuert. Er ist mein erster Wagen aus Detroit seit 15 Jahren. Er ist hervorragend in jeder Beziehung. Ich freue mich schon darauf, ihn endlich fahren zu können. Viele Leute fragen mich übsr den Wagen aus und würden gerne einen Blick darauf werfen oder eine Probefahrt damit machen." Ein Programmierer aus Texas: „Das Potential des grundlegenden Designs ist grenzenlos. Es wird interessant sein, mitzuverfolgen was Pontiac in Zukunft entwickeln wird. Hätte der Fiero 150 PS mehr und einen größeren Tank, könnte er problemlos in der Klasse von doppelt so teuren Fahrzeugen mitfahren. Ich denke hier an Corvette, Porsche, 300ZX und AIfa Romeo. Auf jedem Fall aber steift der Fiero einen äußerst akzeptablen Gegenwert gemessen an seinem Preis dar." Zusammenfassung der Pontiac-Fiero- Eigentümerbefragung von 1984
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