21.09.2012, 15:18
Auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten zur Leistungssteigerung wurde auch ausprobiert, die Maschine ohne den Luftfilter und das serienmäßige Ansaugsystem zu betreiben. Überraschenderweise wurde festgestellt, das dies keinerlei Auswirkung auf die Leistung hat. Offensichtlich haben die Pontiac-Ingenieure hier ganze Arbeit geleistet. Der Ansaugbereich arbeitet hervorragend, obgleich das System einen eher restriktiven Eindruck hinterläßt. Eine weitere Veränderung, welche in einem kaum nachweisbaren Leistungszuwachs resultierte, bestand im Verändern der Ventilöffnungs- und Verschlußzeiten. Die maximale Leistungszunahme betrug 1 PS. Es hat sich gezeigt, das beide Nockenwellen in der normalen Position optimal arbeiten. Versuche mit verschiedenen PROMs (Programmable Read- Only Memory, elektronischer Festwertspeicher für die Motorsteuerung) haben ebenfalls gezeigt, das die Pontiac- Ingenieur ihr Handwerk verstehen. Alle ausprobierten PROMs mit verschiedenen Kraftstoff- / Luftmengen- Verhältnissen haben keinerlei auf dem Prüfstand nachweisbare Leistungssteigerung erbracht. Bei einem Renneinsatz kam ein PROM mit einer geringeren Kraftstoffanteil im Gasgemisch bei höheren Drehzahlen zum Einsatz. Hierdurch konnten wir mit der gleichen Kraftstoffmenge ca. 5 Minuten länger auskommen. Der letzte Lauf fand nachts statt, es war kalt und nebelig. Nach ungefähr einer Stunde verabschiedete sich einer der Kolben aufgrund des zu dünnen Gemisches. Natürlich waren wir darüber nicht gerade erfreut, haben aber erneut festgestellt, das die Pontiac-Ingenieure offensichtlich am besten wissen, was für den normalen Einsatz am besten ist. Die Besitzer von Fieros und Kit-Cars auf Fiero-Basis können eine beachtliche Anzahl von leistungssteigernden Veränderungen an der Maschine vornehmen. Jede der oben aufgeführten Tuning-Maßnahmen führt zu einer Verbesserung der Beschleunigungswerte oder der Endgeschwindigkeit, oder aber einfach nur des Handlings. Wie in allen Bereichen gilt aber auch hier: Das Resultat der Bemühungen steht in direktem Verhältnis zu der investierten Geldmenge.