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10. Kombiventil - überprüfen und Austausch
#1
Achtung: Am Kombinationsventil können keine Wartungs- und
Reparaturarbeiten vorgenommen werden. Tritt ein Defekt an diesem auf, so muß ein Neuteil beschafft werden.

Überprüfen des elektrischen Systems

1 Um den elektrischen Anschluß vom Diagnoseschalter (Druckdifferenzsensor) zu lösen, sind wie in Abb. 10.1b gezeigt die beiden Punkte 'A' am Kragen des Anschluß zusammenzudrücken, der Anschluß kann dann abgenommen werden. Evtl. läßt sich dies unter Zuhilfenahme einer Wasserpumpenzange etwas leichter bewerkstelligen.

2 Mit einem Kabel mit Krokodilklemmen den Anschluß des Steckers mit der Fahrzeugmasse verbinden, hierbei auf guten Kontakt achten.

3 Die Zündung einschalten, ohne jedoch den Motor zu starten. Die Warnlampe in der Instrumententafel muß nun aufleuchten. Ist dies nicht der Fall, so ist entweder die Warnlampe defekt oder es liegt ein Fehler in der elektrischen Verbindung zum Diagnoseschalter vor. Die Lampe austauschen oder das elektrische System reparieren, falls erforderlich.

4 Leuchtet die Warnlampe auf, so ist nunmehr die Zündung auszuschalten und der Stecker wieder auf den Diagnoseschalter aufzusetzen.

[Bild: Auftrag%20%201_Picture117.jpg]
Um den Diagnoseschalter zu lösen müssen die markieren Stellen 'A' zusammengedrückt werden. Hierdurch werden die Laschen 'B' zurückgedrückt.

Überprüfen des Diagnoseschalters

5 Ein ausreichend langes Stück Bremsleitung mit einem der beiden hinteren Entlüftungsventile am Bremssattel verbinden; Das freie Ende in ein Behähnis mit ca. Y4 I frischer Bremsflüssigkeit hängen. Das Ende muß unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen. Ausserdem ist sicherzustellen, das beide remsflüssigkeitsreservoirs ausreichend befüllt sind.

6 Nun die Zündung einschalten, ohne jedoch den Motor zu starten. Das Entlüftungsventil leicht Öffnen. Eine zweite Person betätigt nun vorsichtig das Bremspedal; Hierbei muß die Warnlampe aufleuchten. Das Entlüftungsventil schließen, dann das Bremspedal entlasten. Die Warnlampe muß noch immer leuchten. Nun kräftig auf das Bremspedal treten, hierbei muß die Warnlampe verlöschen.

7 Jetzt die Leitung an eines der Entlüftungsventile der Vorderachse anschließen und die unter '6' beschriebene Prozedur wiederholen. Die Warnlampe muß sich hier ebenfalls wie oben beschriebene verhalten. Dann die Zündung ausschalten.

8 Leuchtet die Warnlampe bei der unter '6' und '7' beschriebenen Prozedur nicht, jedoch beim Verbinden des elektrischen Anschluß mit der Fahrzeugmasse, so ist der Schalter im Kombiventil defekt. Es sollte nicht versucht werden, das Kombiventil auseinanderzunehmen und einen Reparaturversuch zu starten. Ist das Kombiventil defekt, muß es im Interesse der Sicherheit der Fahrzeuginsassen durch ein Neuteil ersetzt werden.

Austausch

9 Zunächst die hydraulischen Leitungen am Kombiventil lösen. Die Leitungen mit z. B. einer Schraube verstopfen, um Herauslaufen von Bremsflüssigkeit zu vermeiden.

10 Den elektrischen Anschluß des Diagnoseschafters lösen (s. Schritt 1).

11 Den Haltebolzen des Kombiventils lösen und das Ventil entnehmen.

12 Das neue Kombiventil einsetzen und mit dem dafür vorgesehenen Nahebolzen befestigen. Hierbei auf sicheren Haft achten.

13 Die Hydraulik-Leitungen am Kombiventil anbringen und die dazugehörigen Überwurfmuttern fest anziehen.

14 Den elektrischen Anschluß am Diagnoseschalter wieder anbringen.

15 Das gesamte Bremssystem entlüften (S. Abschnitt 13). Achtung: Das Fahrzeug unter keinen Umständen bewegen, bevor beim durchtreten des Bremspedal ein deutlicher Gegendruck zu verspüren ist.

Der Bremskraftverstärker und die Unterdruckleitungen
[Bild: 20,1.jpg].[Bild: 20,2.jpg]
A Unterdruckleitung
B Dichtung
C Schlauchklemme
D Unterdruckschlauch


[Bild: 20,3.jpg]
Die vier Haltebolzen des Bremskraftverstärkers befinden sich an der vorderen Spritzwand.


Explosionszeichnung des Unterdruckventils und der Verschlauchung beim 2,51 Vierzylinder.
[Bild: 20,4.jpg].[Bild: 20,5.jpg]
1 Schlauch
2 Klammer
3 Nuß
4 Leitung
5 Ventil
6 Bolzen
7 Hafterahmen
8 Durchführung
9 Rohrleitung
10 Mutter
11 Saugbrücke


Explosionszeichnung des Unterdruckventils und der Verschlauchung beim 2,81 V6.
[Bild: 20,6.jpg]
1 Schlauch
2 Klammer
3 Ventil
4 Leitung
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