22.09.2012, 18:46
1 Bevor die Kurbelwelle ausgebaut wird, sollte zunächst das Längsspiel der Kurbelwelle gemessen werden. Hierzu wird eine Innenmeßuhr an einem der Kurbelwellenlager befestigt, der Fühlerstab wird auf einen der Kurbelzapfen gesetzt und das Meßinstrument auf 0 eingestellt. Durch Einstechen eines Schraubendrehers in einen der Kurbelzapfen wird die Kurbelwelle in Längsrichtung bewegt (S. Abb. 11.1).
2 Die Kurbelwelle soweit als möglich zurückdrücken und das Meßinstrument erneut auf 0 einstellen. Nun die Kurbelwelle soweit als möglich in die andere Richtung drücken. Das abgelesene Ergebnis entspricht dem Längsspiel der Kurbelwelle. Liegt das Spiel außerhalb des zulässigen Bereichs, so sind die Lagerstellen der Kurbelwelle auf Verschleiß zu überprüfen. Ist kein übermäßiger Verschleiß festzustellen, so kann das Problem durch den Einbau neuer Hauptlager behoben werden.
3 Ist keine Innenmeßuhr verfügbar, so kann das Längsspiel notfalls mit einem Satz Fühlerlehren gemessen werden. Hierzu die Kurbelwelle soweit als möglich in eine Richtung drücken und an den Kurbelzapfen die Fühlerblätter einstechen (S. Abb. 11.3) um den Abstand zwischen Kurbelwellenzapfen und Lager zu ermitteln. Das Ergebnis entspricht dem Längsspiel der Kurbelwelle.
4 Die Haftebolzen der Hauptlagerschalen jeweils ca. '/4 Umdrehung lösen, sodaß diese von Hand abgeschraubt werden können. Nun überprüfen, ob die Lagerschalen entsprechend ihres Einbauorts beschriftet sind. Normalerweise sind diese von Vorderteil bis zum Hinterteil des Motors durchnummeriert. Weisen die Schalen keine Nummerierung auf, so kann diese mit einem geeignetem Kömer vorsichtig eingeschlagen werden. Die Lagerschalen sind im Normalfall mit einer Markierung versehen, welche in Richtung der Motorvorderseite zeigt.
5 Mit einem Gummihammer vorsichtig auf die Lagerschalen klopfen, sodaß diese demontiert werden können. Evtl. ist einer der Bolzen als Hebel zu benutzen, um die Lagerschale leichter entnehmen zu können. Nach dem Ausbau sind die Lager vorsichtig zu behandeln, um Beschädigungen an den Laufflächen durch Herunterfallen oder Zerkratzen zu vermeiden. Achtung: Die Laufflächen der Lagerschalen bestehen aus sehr 'weichen' Material und sind daher extrem empfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen. Die Lagerschalen müssen stets mit großer Vorsicht und Sorgfalt behandelt werden.
6 Die Kurbelwelle vorsichtig aus dem Motorgehäuse heben. Es ist äußerst ratsam, sich hierbei von einer 2. Person assistieren zu lassen, da die Kurbelwelle ein nicht zu unterschätzendes Gewicht aufweist. Nun die Lagerschalen wieder an den dafür vorgesehenen Stellen einsetzen und mit den dazugehörigen Bolzen von Hand festschrauben.
2 Die Kurbelwelle soweit als möglich zurückdrücken und das Meßinstrument erneut auf 0 einstellen. Nun die Kurbelwelle soweit als möglich in die andere Richtung drücken. Das abgelesene Ergebnis entspricht dem Längsspiel der Kurbelwelle. Liegt das Spiel außerhalb des zulässigen Bereichs, so sind die Lagerstellen der Kurbelwelle auf Verschleiß zu überprüfen. Ist kein übermäßiger Verschleiß festzustellen, so kann das Problem durch den Einbau neuer Hauptlager behoben werden.
3 Ist keine Innenmeßuhr verfügbar, so kann das Längsspiel notfalls mit einem Satz Fühlerlehren gemessen werden. Hierzu die Kurbelwelle soweit als möglich in eine Richtung drücken und an den Kurbelzapfen die Fühlerblätter einstechen (S. Abb. 11.3) um den Abstand zwischen Kurbelwellenzapfen und Lager zu ermitteln. Das Ergebnis entspricht dem Längsspiel der Kurbelwelle.
4 Die Haftebolzen der Hauptlagerschalen jeweils ca. '/4 Umdrehung lösen, sodaß diese von Hand abgeschraubt werden können. Nun überprüfen, ob die Lagerschalen entsprechend ihres Einbauorts beschriftet sind. Normalerweise sind diese von Vorderteil bis zum Hinterteil des Motors durchnummeriert. Weisen die Schalen keine Nummerierung auf, so kann diese mit einem geeignetem Kömer vorsichtig eingeschlagen werden. Die Lagerschalen sind im Normalfall mit einer Markierung versehen, welche in Richtung der Motorvorderseite zeigt.
5 Mit einem Gummihammer vorsichtig auf die Lagerschalen klopfen, sodaß diese demontiert werden können. Evtl. ist einer der Bolzen als Hebel zu benutzen, um die Lagerschale leichter entnehmen zu können. Nach dem Ausbau sind die Lager vorsichtig zu behandeln, um Beschädigungen an den Laufflächen durch Herunterfallen oder Zerkratzen zu vermeiden. Achtung: Die Laufflächen der Lagerschalen bestehen aus sehr 'weichen' Material und sind daher extrem empfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen. Die Lagerschalen müssen stets mit großer Vorsicht und Sorgfalt behandelt werden.
6 Die Kurbelwelle vorsichtig aus dem Motorgehäuse heben. Es ist äußerst ratsam, sich hierbei von einer 2. Person assistieren zu lassen, da die Kurbelwelle ein nicht zu unterschätzendes Gewicht aufweist. Nun die Lagerschalen wieder an den dafür vorgesehenen Stellen einsetzen und mit den dazugehörigen Bolzen von Hand festschrauben.