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01. Allgemeine Informationen - Michael_Frey - 22.09.2012

Kraftstoff-System

Das Kraftstoffsystem besteht zunächst aus dem KraftstoffVorratsbehälter, welcher unter dem Mitteltunnel des Fahrzeugs montiert ist. In diesem befindet sich neben der Kraftstoffpumpe noch die Sensorik für die Füllstandsanzeige. Gesteuert wird die Kraftstoffpumpe vom Zentralrechner über ein Relais. Neben dem beim Reihen-Vierzylinder verwandten Klappen-Einspritz-System oder der Einzeldüsen-Einspritzung der V6-Maschine ist ausserdem noch der Aktivkohlebehälter zu erwähnen, welcher die Entstehung von Kraftstoffdämpfen und das Gelangen derer in die Atmosphäre verhindert.

Die beiden unterschiedlichen Einspritzverfahren der Motorvarianten unterscheiden sich in der Hauptsache durch die Plazierung und Anzahl der Einspritzdüsen. Beim Vierzylinder ist nur eine einzelne Einspritzdüse vorhanden, welche sich in einem Vergaser-ähnlichem Gehäuse befindet.

Die Einspritzdüse besteht hauptsächlich aus einem elektromagnetischem Ventil, diesen steuert die Durchlassmenge des Kraftstoffs, welcher unter wesentlich höherem Druck, als für den Einspritzvorgang eigentlich erforderlich wäre, an der Düse anliegt. Um einen ständig gleichbleibenden Druck in der Einspritzanlage zu gewährleisten, wird überschüssiger Kraftstoff über eine Rückleitung zurück in den Kraftstoff-Vorratsbehälter befördert.

Ein Steuersignal vom Zentralrechner veranlasst das Öffnen des Magnetventils der Einspritzdüsen, der Kraftstoff 'spritzt' nun in das 'Vergaser'-Gehäuse. Die Steuerung der Kraftstoff-Einspritzmenge wird durch unterschiedlich lange oder kurze Öffnungszeiten des Magnetventils erreicht; ein nur kurze Zeit geöffnet Ventil ergibt ein dünnes Gemisch, ein längere Zeit geöffnetes Ventil sorgt für ein fetteres Gemisch. (Die zyklische Steuerung der ÖffnungsNerschlußzeiten wird aus als Pulsweitenmodulation bezeichnet)

Das Mehrfachdüsen-Einspritzsystem der V6-Maschine ist von der Funktionsweise der Gemischregulierung her vergleichbar, hier wird der gleiche Einspritzdüsentyp wie bei der Vierzylindermaschine verwandt. Im Gegensatz zur Vierzylindermaschine findet hier jedoch nicht eine zentrale Einspritzdüse verwendung, sondern für jeden Zylinder jeweils eine einzelne Düse, welche in unmittelbarer Nähe der Einlaßventile montiert sind. Durch diese Bauweise wird eine wesentlich bessere Homogenität (Gleichförmigkeit) das Luft/Gas-Gemisches im Vergleich zu z. B. Vergaser-Systemen erreicht.

Abgas-System

Das Abgassystem, welches bei Fahrzeugen mit Vierzylinder- und Sechszylinder-Maschine ähnlich aufgebaut ist, besteht zunächst aus einem (oder 2 bei der V6-Maschine) Abgaskrümmer(n), einem OxygenSensor, einem Auspuffrohr aus nichtrostendem Stahl, einem Katalysator und einem Schalldämpfer-Topf, welcher 90° gedreht zur Fahrtrichtung montiert ist. Die Aufhängung der gesamten Abgasanlage wurde mittels Zugfedern realisiert.

Mittels Katalysator wird für eine Schadstoffreduzierung gesorgt, es handelt sich hierbei um einen 3-Wege-Katalysator, durch den OxygenSensor im Abgaskanal wird eine ständige Überwachung der Abgaswerte sichergestellt.

Durch die Oberflächenbeschichtung des Katalysator-Materials mit geringen Mengen von Platin und Rhodium wird der Anteil der Stickoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Kohlenmonoxide (CO) im Abgasgemisch reduziert.