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Normale Version: 22. Ölpumpe aus- und einbauen, Inspektion
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Ausbau und Wiedereinbau

Vierzylinder

1 Nach Reinigung des Zylinderkopf und der Ventilführungen, gefolgt von einer gründlichen Untersuchung kann der Umfang der erforderlichen Uberholungsarbeiten festgestellt werden.
2 Die Haltebolzen des Ölpumpengehäuses lösen.
3 Die Ölpumpe und den Ansaugstutzen zusammen entnehmen.
4 Die Ölpumpe und den Ansaugstutzen einsetzen.
5 Den Pumpenschaft auf den Zapfen des Antriebsschaftes ausrichten.
6 Die Pumpe in die Buchse einsetzen.
7 Die Bolzen am Pumpengehäuse mit dem vorgesehenen Drehmoment anziehen.
8 Die Ölwanne anbauen.

V6-Maschine

9 Die Ölwanne ausbauen.
10 Die Ölpumpe und den Ansaugstutzen entfernen.
11 Die Ölpumpe mit dem Pumpenantrieb einsetzen. Das Ende des Antriebsstrages muß in den Verteilerantrieb greifen.
12 Unter Berücksichtigung der vorgesehenen Anzugsmomente das Pumpengehäuse fest verschrauben.

[Bild: 38.2.jpg]
21.14 Die Breite des zerquetschten Plastigage-Streifens wird mit der Skala auf der Verpackung der Plastigage verglichen.

[Bild: 38.3.jpg]
22.17a Die Bestandteile der Ölpumpe bei Fahrzeugen mit Vierzylinder-Maschine.
1 Pumpengehäuse
2 Ansaugleitung
3 Ansaugstutzen
4 Druckregler-Steuerventil
5 Druckregler-Steuerfeder
6 Haltestift
7 Bolzen
8 Gehäuse-Abdeckplatte
9 Zahnrad
10 Antriebs-Zahnrad

[Bild: 39.1.jpg]



Die Bestandteile der Ölpumpe bei Fahrzeugen mit V6Maschine.
1 Pumpengehäuse
2 Zahnräder und Antriebswelle 3 Abdeckplatte des Pumpengehäuses 4 Druckregler-Steuerventil
5 Steuerfeder Druckreglerventil 6 Hakestift
7 Gehäusebolzen

[Bild: 39,2.jpg]
22.31 Das Spiel zwischen den Zahnräder wird mit einer Fühlerlehre ermittelt, welche zwischen zwei aufeinanderliegenden Zähne eingestochen wird.

[Bild: 39,3.jpg]
22.33 Sowohl die Höhe als auch den Durchmesser der Pumpenzahnräder mit einem Meßschieber ermitteln.

[Bild: 39,4.jpg]
22.32 Die Tiefe und der Durchmesser des Pumpengehäuses sind an den im Bild gezeigten Stellen mit einer Innenmeßuhr und einem Meßschieber zu ermitteln.

[Bild: Auftrag%20%201_Picture143.jpg]
22.34 Den Abstand zwischen den Pumpenrädern und dem Pumpengehäuse wie im Bild gezeigt mit einer Fühlerlehre messen.

13 Die Ölwanne mit den dazugehörigen Bolzen befestigen, hierbei auf das vorgeschriebene Anzugsmoment achten.

Vierzylinder und V6

14 Den Motor mit Öl füllen und den Öldruck überprüfen. Außerdem den Motor auf Leckagen untersuchen.

Zerlegen der Ölpumpe

15 Das in der Ölpumpe verbliebene Öl entfernen.

16 Den Pumpenantrieb entfernen.

17 Das Pumpengehäuse entfernen (S. Abb. 22.17).

18 Die Zahnräder ausbauen.

19 Den Haltestift des Druckreglers und die Feder entnehmen.

Achtung: Das Druckreglerventil steht im eingebauten Zustand unter Spannung /Federmechanismus/. Beim Zerlegen der Pumpe ist daher mit Vorsicht und Sorgfalt vorzugehen, um nicht durch die herausspringende Feder Verletzungen zu erleiden.

20 Das Druckreglerventil ausbauen.

21 Sollte das Ventil verstopft sein, so ist dieses mit
Reinigungslösung (z. B. Vergaserreiniger) zu säubern.

22 Die anderen Teile der Ölpumpe mit Reinigungslösung säubern. Alle Schmutz-, Öl- oder Fremdkörperablagerungen sind zu entfernen.

Inspektion
23 Alle Bestandteile der Ölpumpe auf Fremdkörper-Ablagerungen untersuchen.

24 Das Pumpengehäuse und dessen Abdeckplatte auf Brüche oder Risse untersuchen. Sollte das Pumpengehäuse beschädigt sein, so ist die Pumpe durch ein Neuteil zu ersetzen. Reparaturversuche an Teilen des Pumpengehäuses sind nicht sinnvoll, da aufgrund des hohen Drucks (ca. 40 Psi) der resultierende Erfolg nur von kurzer Dauer wäre.

25 Die Achse des Laufrades auf festen Sitz im Pumpengehäuse untersuchen. Ist die Achse lose, so ist das Pumpengehäuse durch ein Neuteil zu ersetzen.

26 Den Druckregler auf Laufspuren und Abnutzung untersuchen. Vorhandene Ablagerungen lassen sich eventuell mit einem feinen Schleifstein entfernen.

27 Die Steigleitung und das Ansaugstück überprüfen. Sind dort Risse festzustellen oder sind Teile herausgebrochen, so muß hier ein Neuteil verwendet werden.

28 Das Drahtgitter am Ansaugstück untersuchen. Ist das Gitter beschädigt, muß dieses erneuert werden.

29 Die Zahnräder auf Beschädigungen, Ablagerungen oder abgenutzte Stellen untersuchen. Sind die Zahnräder solchermassen beschädigt, ist eine neue Ölpumpe zu verwenden.

30 Die Antriebsachse des Pumpenrades überprüfen. Ist die Antriebsachse beschädigt oder weist Spiel außerhalb der Toleranz auf, so muß eine neue Ölpumpe eingebaut werden.

31 Die Zahnräder im Pumpengehäuse installieren (mit der Markierung in Richtung der Oberseite). Mit einer Fühlerlehre (s. a. Abb. 22.31) das Spiel zwischen den beiden Zahnrädern an mehreren Stellen ausmessen. Liegen die Meßwerte außerhalb der Spezifikation, so ist die Verwendung einer neuen Ölpumpe unumgänglich.

32 Die Zahnräder aus dem Pumpengehäuse entfernen und Tiefe und Durchmesser des Pumpengehäuses an mehreren Stellen ermitteln (s. a. Abb. 22.32). Liegen die Meßwerte außerhalb der Toleranz, ist eine neue Pumpe erforderlich.

33 Den Durchmesser und die Länge der Pumpen-Zahnräder ausmessen. Liegen die ermittelten Werte ausserhalb der Spezifikation, so ist die Ölpumpe durch ein Neuteil zu ersetzen.

34 Die Zahnräder in das Pumpengehäuse einsetzen und das seitliche Spiel zwischen Zahnrädern und Gehäuse messen (s. Abb. 22.34). Liegt das ermittelte Spiel ausserhalb der Toleranz, so ist die Pumpe durch ein Neuteil zu ersetzen.

35 Ein Stahllineal über die Zahnräder anlegen und an mehrerem Stellen mit einer geeigneten Fühlerlehre zwischen Lineal und Zahnräder stechen, um somit das Endspiel der Zahnräder zu ermitteln. Die gemessenen Ergebnisse mit den maximal zulässigen Werten vergleichen. Liegen die Werte außerhalb der Toleranz, so ist die Pumpe durch ein Neuteil zu ersetzen.

Wiederzusammenbau

36 Vor dem Zusammenbau der Pumpe sämtliche beweglichen Bestandteile der Pumpe mit Motorenöl einschmieren.

37 Die Pumpen-Zahnräder mit der Markierung nach oben in das Pumpengehäuse einsetzen. Achtung: Um Beschädigungen am Motor und / oder der Ölpumpe zu vermeiden, ist es von größter Wichtigkeit sämtliche beweglichen Bestandteile der Ölpumpe vor dem endgültigen Zusammenbau mit Motorenöl oder Montagefett einzustreichen. Dies ist erforderlich, da sich nach dem starten des überholten Motors nicht sofort Öldruck aufbaut und die Pumpe daher 'trocken' laufen würde.

38 Das Pumpengehäuse befestigen. Achtung: War zwischen Pumpengehäuse und Motorblock eine Dichtung montiert so muß hier ein neues Originalteil eingesetzt werden. Die Höhe der Dichtung ist für die korrekte Funktion der Ölpumpe von elementarer Wichtigkeit.

39 Das Druckreglerventil und die Feder einbauen.

40 Die Haltebolzen des Pumpengehäuses mit dem erforderlichen Drehmoment anziehen.


41 Sicherstellen, das die Ölwanne frei von sämtlichen Altölrückständen und Fremdstoffen ist.

42 Die Pumpe befestigen.

43 Die Ölwanne ansetzen und befestigen.

44 Den Öldrucksensor ausbauen und stattdessen ein ÖldruckMeßgerät anschließen. Dann den Motor starten und den Öldruck ablesen. Baut der Öldruck sich nicht unmittelbar auf, so ist die Ölwanne nochmals zu entfernen und die Verbindung zwischen Ölpumpe und Ansaugstutzen nochmals überprüfen. Weiterhin ist der korrekte Sitz des Ansaugstücks (Schnorchel) zu überprüfen. Achtung: Das Betreiben des Motors ohne oder mit zu geringem / zu hohem Öldruck kann schwere Motorschäden nach sich ziehen.