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Normale Version: 07. Getriebe-Flüssigkeitsstand überprüfen
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[Bild: 7.1.jpg]
Der Geschwindigkeits-Sensor (Hier sind bereits die elektrischen Anschlüsse entfernt) kann aus dem Getriebegehäuse nach oben herausgezogen werden, nachdem der Bolzen (Pfeil) gelöst wurde.

[Bild: 7.2.jpg]
Der Füllstand der Getriebe-Flüssigkeit muß sich zwischen den beiden im Bild am Geschwindigkeits-Sensor gezeigten Markierungen bewegen.

Schaltgetriebe
Bei Fahrzeugen mit manuellem Getriebe (Schaltgetriebe) wird kein Peilstab verwendet. Der Füllstand kann hier nur anhand zweier Markierungen an dem Fahrzeug- Geschwindigkeits-Sensor ermittelt werden. Eingebaut ist dieser auf der dem Fahrer zugewandten Seite des Getriebes, überhalb der Antriebsachsen (Siehe Abbildung). Achtung: Der Flüssigkeitsstand darf nur bei ausgeschaltetem Motor geprüft werden ! Weiterhin sollte die Maschine bereits seit einiger Zeit abgekühlt sein.
Die elektrischen Verbindungen des Geschwindigkeit- Sensors lösen. Den Haltebolzen lösen und zusammen mit der Montageplatte des Sensors herausnehmen. Nun den Sensor nach oben herausziehen. Die Montageplatte und der eigentliche Sensor sind nun gründlich zu reinigen. Hierdurch wird verhindert, das irgendwelche Fremdstoffe in das Getriebe eindringen und dort Schaden anrichten könnten. Der Füllstand muß sich zwischen den beiden Markierungen "L" und "H" bewegen (Siehe Abbildung oben). Den Sensor zusammen mit Montageplatte und Bolzen wieder einbauen. Zuvor die Dichtfläche des Sensors ordentlich abdichten. Den Bolzen mit dem dafür vorgesehenen Drehmoment festziehen. Die elektrischen Verbindungen am Sensor wiederherstellen. Nun ist das Fahrzeug über eine kurze Strecke zu bewegen, danach ist der Bereich um den Sensor auf undichte Stellen hin zu untersuchen.

Automatikgetriebe
Der Füllpegel der Automatikgetriebe- Flüssigkeit muß zwischen den beiden Markierungen im "gekreuzten" Bereich liegen. Beim Automatikgetriebe wird der Füllstand, im Gegensatz zum Schaltgetriebe, bei betriebswarmer Maschine ermittelt. Normalerweise reichen ca. 20 km bei normaler Geschwindigkeit auf der Landstraße aus, um das Getriebe auf Betriebstemperatur zu bringen. Sollte die Temperatur der Maschine / des Getriebes oberhalb der normalen Betriebstemperatur liegen, wie z. B. bei sehr heißem Wetter, nach Fahrten mit hoher Geschwindigkeit oder nachdem längere Zeit ein Anhänger gezogen wurde, ist das Getriebe zunächst abkühlen zu lassen, Das Fahrzeug muß auf einer geraden Ebene abgestellt werden, die Handbremse ist anzuziehen. Die Maschine muß bei normaler Leerlaufdrehzahl arbeiten. Jetzt einige Male den Wählhebel in allen Fahrstufen einrasten lassen. Den Wählhebel in "PARK"-Stellung einlegen. Den Peilstab aus dem Schaft herausziehen und die Flüssigkeit mit einem Tuch oder Lappen abwischen. Den Peilstab erneut in den Schaft einführen. Den Peilstab erneut herausziehen und den Füllstand ablesen. Er sollte im "durchkreuzten" Bereich zwischen den beiden Markierungen "ADD" und "FÜLL HOT" liegen (Siehe Abbildung). Ist der Füllstand zu gering, so ist die entsprechende Menge ATF (Automatikgetriebe Flüssigkeit) nachzufüllen. Der Abstand zwischen den beiden Markierungen entspricht ungefähr! einem halben Liter, dies gilt bei normaler Betriebstemperatur des Getriebes. Nur kleine Mengen Flüssigkeit nachfüllen und nach jedem Auffüllen kurze Zeit warten, bevor der Pegel erneut gemessen wird. Achtung: Unter keinen Umständen zuviel Flüssigkeit nachfüllen ! Hierdurch können kapitale Getriebeschäden verursacht werden. Neben der Ermittlung des Füllpegels ist es ratsam, die Beschaffenheit der Hydraulik-(Getriebe-)-Flüssigkeit zu überprüfen. Ist diese dunkelrot oder braun, oder weist einen strengen, verbrannten Geruch auf, so ist die Getriebeflüssigkeit unverzüglich zu