21.09.2012, 21:14
Der Vorderwagen des Fieros, hier von der Unterseite. Deutlich zu erkennen sind die verschiedenen Leitungen vom zum Motor.
(1) Unterer Kühleranschluß
(2) Oberer Kühleranschluß
(3) Kühlmittel-Rückleitung (vom Zylinderkopf)
(4) Wärmetauscher (Innenraum)
(5) zur/von Klimaanlage
(6) Kühlmittel-Zuleitung (zur Wasserpumpe)
Durch Störungen im Kühlsystem des Fahrzeuges können unter ungünstiges Umständen schwere Motorschäden resultieren. Ist das Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe ausgerüstet, so ist die einwandfreie Funktion des Kühlsystems für eine lange Lebensdauer der Getriebe-Automatik von größter Wichtigkeit. Die nachfolgend beschriebenen Kontrollen sollten nur bei kaltem Motor durchgeführt werden. Das Fahrzeug sollte die vorhergehenden 3 Stunden nicht betrieben worden sein. Die Verschlußkappe des Kühlers lösen und säubern. Den Einfüllstutzen am Kühler säubern und von evtl. vorhandenen Roststellen befreien. Die Gummischläuche am Kühler sowie die Schläuche zum Wärmetauscher im Fahrzeuginnenraum überprüfen. Bedingt durch das Mittelmotor-Konzept sind die Gummischläuche vom Kühler im Vorderwagen durch Metallrohre mit den Gummischläuchen der Motoraggregate im Hinterwagen verbunden (Siehe Abbildung). Die Schläuche und Leitungen auf der gesamten Länge auf Defekte untersuchen. Sind schadhafte Stellen zu erkennen, so ist der jeweilige Abschnitt unverzüglich zu ersetzen. Weiterhin sollte nach Knicken gesucht werden, welche den Fluß der Kühlflüssigkeit behindern könnten. Sicherstellen, das alle Verbindungen fest angezogen sind. Leckagen im Kühlsystem lassen sich an weißen oder rostfarbenen Stellen an den Schläuchen und Rohren erkennen. Die Vorderseite des Kühlers (das Metallgitter) mit einer Druckluftpistole säubern. Ist eine solche nicht vorhanden, kann auch ein geeigneter Pinsel benutzt werden. Alle Fremdkörper, welche im Kühlnetz stecken, sind zu entfernen. Hierbei ist vorsichtig vorzugehen, um das empfindliche (und teuere) Kühlemetz nicht zu beschädigen. Vorsicht beim Anfassen der scharfen Kanten des Kühlemetzes mit bloßen Fingern. Ein geeignetes Meßgerät (Anm.: Als Adapter kann der für normale VW-PKWs verwandt werden) am Einfüllstutzen des Kühlers anbringen und das Kühlsystem abdrücken (Den Haltedruck ermitteln). Ist ein solches Gerät nicht vorhanden, kann dieser Test relativ preisgünstig in fast jeder KFZ-Werkstatt durchgeführt werden. Den Füllstand und die Beschaffenheit der Kühlflüssigkeit überprüfen. Das Kühlmittel sollte klar und frei von Fremdstoffen sein. Sieht die Kühlflüssigkeit trübe oder rostfarben aus, sollte das Kühlsystem gereinigt und neu befüllt werden.
Sämtliche Gummischläuche sollten auf schadhafte Stellen untersucht werden.
Ein zu weicher und "schwabbeliger" Schlauch deutet auf Fremdkörper im Kühlsystem hin. Diese können evtl. den Kühler verstopfen.
Verhärtungen in den Schläuchen können zu Leckagen führen. Festeres Anziehen der Schlauchschellen bringt nur für kurze Zeit Erfolg.
Aufgequollene oder verölte Schläuche deuten auf Undichtigkeiten hin. Die Schläuche "knautschen", um die Stellen zu ermitteln.
Durch einfache Untersuchungsmethoden kann der Zustand dar Kühlmittelschlauche ermittelt werden.